Sanierung und Erweiterung des BRG/BORG in Landeck
Wettbewerbe
Das Projekt, das den 2. Platz im Wettbewerb erreicht hat, überzeugt mit einem klaren, viergeschossigen Punktbau, der ausgewogen vor dem Turnhallentrakt platziert ist. Vier identische Cluster sind übereinandergestapelt, die Organisation erfolgt über zwei versetzte Kerne, welche zugleich die Aussteifung des Holzbaus übernehmen.
Die feingliedrige Holzfassade und der Verzicht auf oberirdische Verbindungsbauten zugunsten einer großzügigen, unterirdischen Erschließung verbinden Neu- und Bestandsbauten funktional und architektonisch schlüssig. Der gemeinsame Eingang erfolgt über einen abgesenkten Hof, der auch der Belichtung des Untergeschosses dient.
Die Jury lobt: „In nahezu jedem Detail ist eine meisterhafte Auseinandersetzung sowie eine respektvolle, sensible Haltung erkennbar.“ Die unterirdische Verbindung werde „wie eine Befreiung“ empfunden und „sehr positiv gewürdigt“. Kritisch gesehen wird jedoch der abgesenkte Eingangshof, der „aus Witterungsgründen eine Überdachung bräuchte und die Baukörperkomposition stören würde“. Insgesamt würdigt die Jury „die reduzierte, unaufgeregte, selbstverständliche und zwanglose Klarheit“ des Entwurfs.